Wenn im Winter die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, landen viele E-Bikes für die kalten Monate im Keller. Gehört Deins auch dazu? Dann solltest Du besonders bei der Lagerung des Akkus ein paar Dinge beachten, damit Du im Frühjahr wieder voll durchstarten kannst. Wir verraten Dir, wie Du Dein E-Bike-Akku gut durch den Winter bringst.
Darum ist die richtige Lagerung des Akkus so wichtig
Stell Dir vor, es ist Frühling: Nach dem langen, kalten Winter, freust Du Dich darauf, endlich wieder aufs E-Bike zu steigen und durch die Landschaft zu sausen. Klar, dass die Reifen aufgepumpt werden müssen und die Kette vielleicht ein bisschen Pflege braucht, aber wieso lässt sich der Akku nicht mehr richtig laden? Die Ursache dafür kann eine Tiefenentladung sein. Zu der kann es kommen, wenn der Akku über längere Zeit falsch gelagert wird. Damit das nicht passiert, solltest Du bei der Lagerung Deines E-Bike-Akkus, insbesondere in den Wintermonaten, die folgenden Punkte beachten:
Der richtige Ort für die Lagerung Deines E-Bike-Akkus
Wie alle Batterien mögen auch E-Bike-Akkus weder große Hitze noch sehr niedrige Temperaturen. Der ADFC rät zur Lagerung zwischen zehn und fünfzehn Grad Celsius. In jedem Fall sollte die Temperatur, bei der Du den Akku lagerst, aber nicht unter null Grad liegen. Die Garage, in der Du Dein E-Bike parkst, könnte also in den Wintermonaten zu kalt sein, sodass Du den Akku für den Winter herausnehmen und gesondert lagern solltest. Gut geeignet ist zum Beispiel ein nur leicht geheizter Abstellraum mit geringer Luftfeuchtigkeit, denn auch darauf solltest Du bei der Lagerung achten – ebenso wie darauf, dass er vor zu viel Staub geschützt ist und nicht in der Nähe entflammbarer Materialien aufbewahrt wird.
Das richtige Ladungsniveau
Akku leerfahren und dann für die nächsten Monate ab in die Abstellkammer damit? Das ist keine gute Idee, denn bei längerer Lagerung entlädt sich der Akku nach und nach von selbst. Das bedeutet, wenn die Batterie schon zu Beginn des Winters leer ist, besteht die Gefahr einer Tiefenentladung und die bedeutet das Aus für Deinen E-Bike-Akku. Doch auch randvoll geladen sollte er nicht sein. Geeignet ist ein mittleres Ladungsniveau zwischen 30 und 70 Prozent. Achtung: Die Lagerung dauerhaft am Ladegerät anzuschließen ist nicht empfehlenswert, denn so wird permanent Strom verbraucht und das Risiko, dass ein defekter Akku in Brand gerät, steigt.
Die richtige Dauer: Wie lange kann ein E-Bike-Akku gelagert werden?
Wenn der Winter lang und kalt ist und Du Dein E-Bike währenddessen nicht nutzt, kannst Du den Akku mehrere Monate an einem geeigneten Ort lagern. Wichtig ist dann allerdings, dass Du den Ladestand ab und zu überprüfst und den Akku bei Bedarf etwas auflädst. Dann kommt Deine E-Bike-Batterie unbeschadet durch die kalten Monate.
Der richtige Ersatz: Was tun, wenn der Akku falsch gelagert wurde?
Falls Dein Akku defekt ist, beispielsweise weil Du ihn im Winter bei frostigen Temperaturen gelagert hast oder er aus einem anderen Grund beschädigt ist, solltest Du ihn ausschließlich durch einen baugleichen Akku ersetzen. Den erhältst Du zum Beispiel bei dem Fahrradhändler, von dem Du Dein E-Bike bekommen hast. Dienstradnutzer können dafür schon bei der Anschaffung auf Nummer sicher gehen, denn ein Ersatz-Akku zählt zu den Zubehörteilen, die Du einfach mitleasen kannst. Welches Zubehör Du außerdem leasen kannst, zeigt Dir unsere interaktive Infografik Bikeleasing-Zubehör.
Richtig lagern für kurze Zeit
Dein E-Bike macht keine Winterpause, weil Du bei jedem Wetter auf Deinem Dienstrad mit Tretunterstützung unterwegs bist? Auch dann solltest Du in den kalten Monaten den Akku mit ins Warme nehmen, wenn Du nicht fährst und darauf achten, dass er immer gut geladen ist, weil die Leistungsfähigkeit und damit auch die Reichweite bei Kälte geringer sein kann. Mit welchen weiteren Kniffen Du Dein Bike winterfest machen kannst und was es sonst noch beim Fahren im Winter zu beachten gibt, erfährst Du in unseren weiteren Blogposts.
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